MIDI (Music Instrument Digital Interface)
MIDI - Verbindungen gehören zum heutigen Standard in der
PC-Technik, wenn man im Bereich Musik und Sound tätig ist.
Da Anfänger in diesem Bereich meist sehr wenige Kenntnisse
haben, wie diese Verbindungen ausgeführt werden und Kabelsätze einen weit überteuerten Preis haben, hier einige interessante
Ansätze.
Die Buchse an der Soundkarte ist als 15polige-Sub-D ausgeführt.
Der Port wird auch zum Ansteuern des Joysticks benutzt. So musste eine Lösung gefunden
werden, die sich gegeneinander nicht beeinflusst. MIDI - Geräte werden mit einer 5-poligen
DIN-Buchse (180grad) ausgeführt.
Die Anschlussbelegung ist hier von der Steckerseite gesehen
aufgezeichnet (entsprechend der aufgedruckten Nummern). Beim selber Löten ist also
spiegelverkehrt zu arbeiten...:-)
15pol-SUB-D 5pol-DIN
1 8 2
o o o o o o o o o
o o o o o o o 5 o o 4
9 15 3 o o 1
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Die Verbindungen sind folgendermaßen auszuführen: (Ausgemessen)
SUB-D DIN
MIDI-In 4 2 Masse \
8 4 5V ---- Midi-Out-Buchse am ext. Gerät
15 5 Midi-In /
MIDI-Out: 8 4 5V \
12 5 Midi-Out ---- Midi-In-Buchse am ext. Gerät
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Bei MIDI - Verbindungen gilt das bisher gesagte über Serielle Verbindungen. Die
Übertragung kann durch ein langes MIDI - Kabel schon sehr komische Effekte erzeugen, daher
sollte die Länge eines MIDI- Kabels 10mtr (max:15mtr) nicht überschreiten. Im Gegensatz
zur einfachen seriellen Übertragung gibt es für die Empfänger der MIDI -
Daten keine Möglichkeit, die Richtigkeit der Daten zu überprüfen. Das bedeutet, wenn ein Signal auf
dem Weg verfälscht wird, kann es nicht mehr richtig interpretiert werden. Die
Übertragung erfolgt 8-bitweise und bereits ein falsches Bit kann das ganze System zum
'stehen' bringen.
MIDI - Geräte können auch untereinander verbunden werden. Dabei
benutzt man im allgemeinen einen sogenannten MIDI-Thru-Ausgang. An dem Port wird das
Eingangssignal auf den Port durchgeschleift. Das wäre dann eine kettenförmige
Verbindung. Bei langen Leitungswegen, kann es hier aber bereits schon nach 3 Geräten zu
einer merklichen Verzögerung des Signals kommen.
Um diesen Effekt zu vermeiden, benutzt man eine sogenannte MIDI-Thru Box. Die Box
übernimmt dann die zeitgleiche (sternförmige) Verteilung des Signals.
Im Gegensatz zur kettenförmigen Verkabelung - die auch nicht
immer funktioniert, da MIDI-Thru an den Geräten keiner Spezifikation unterliegt - ist bei
der sternförmigen Verkabelung nicht mit Verzögerungen zu rechnen und das Ergebnis ist
auch bei vielen Geräten beachtlich.
Wer meint, anstelle der MIDI-Thru-Schaltung den MIDI-Out-Port
benutzen zu können, um Signale durchzuschleifen, beisst leider auf Granit. Am Out-Port
ist nur das Output-Signal des jeweiligen Gerätes vorhanden.
Das merkt man aber erst, wenn man Expander benutzt, da diese keine eigene Klaviatur
besitzen und somit keinen MIDI-Out-Port..:-)
Wichtig: Auch wenn MIDI DIN-Buchsen verwendet, so ist von einem
Anschluss des Kabels an eine etwa vorhandene Stereoanlage abzuraten! Es funktioniert
nicht.
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